Klimatisch wird von den traditionellen Anbaugebieten die Nähe des Mittelmeeres oder Schwarzmeeres (bis 200 km Distanz) empfohlen. Dies bringt im Winter wärmere, trockene Luft und im Sommer gemäßigte Temperaturen und Niederschläge.
Die Blüte erfolgt im Januar/ Februar und ist damit über 4 Monate lang anfällig für Pilzkrankheiten, besonders bei Nebel wenn die Bäume wochenlang nicht abtrocknen.
In Deutschland zeichnet sich ab, dass besonders Winterfeuchtigkeit ein großes Problem ist, denn die Blüten werden infiziert und sind damit reduziert.
Höhere Erträge haben vor allem diejenigen Betriebe, die regelmäßig mehrere Pflanzenschutzmaßnahmen gegen Pilzkrankheiten einsetzen.
Benötigt wird ein durchlässiger Boden, der ca. 3 m tief durchwurzelbar ist. Es sollte keine Staunässe vorhanden und nicht zu sandig sein. Von einem schlechten Boden können keine Rekordernten erwartet werden.
Ebenfalls nicht empfohlen werden Frostlagen. Tiefe Wintertemperaturen werden keinen Schaden anrichten. Problematisch ist Frost ab –7° nach dem Austrieb. Dann erfriert die Frucht. In Talsenken werden solche Temperaturen eher erreicht, da die kalte Luft nicht abfließen kann. Auch in windexponierten Lagen werden keine Haselnussanlagen empfohlen.
Eine Einzäunung gegen Hasen und Rehe ist unabdingbar. Der Zaun muss regelmäßig kontrolliert werden, weil sich die Tiere sonst ihren Weg bahnen. Möglicherweise können Wildschweine ein Problem werden. Bei hoher Wildschweindichte muss daher die Einzäunung entsprechend verstärkt werden.