Pflanzgutqualität

Es werden nur noch gut bewurzelte Pflanzen ausgeliefert, diese werden von unserem Vereinsmitglied Herrn Donath begutachtet und anschließend freigegeben oder zurückgestellt. Daher ist eine Auslieferung nur noch zentral möglich.

Nach Auslieferung der Pflanzen dürfen diese nicht länger als unbedingt notwendig ungeschützt bleiben. So dürfen die Pflanzen dem Wind und der Sonne nicht direkt ausgesetzt werden. Insbesondere müssen die Wurzeln stets feucht gehalten werden. Sollte das Einpflanzen mehrere Tage dauern, sind die Pflanzen einzuschlagen. Nicht bei Frost pflanzen (Grenzbereich bei max. –5° C).

Sollten diese Maßnahmen nicht berücksichtigt werden ist mit einen Ausfall der Pflanzen im 2-stelligen %-Satz zurechnen.

Pflanzen sollen zentral über den Verein bestellt werden.

Ansprechspartner ist hier
Herr Alfons Hilz

                        Tel.  08753 / 383
                        Handy  0176 / 521 138 81
                        Fax  08753 / 967830
                        e-mail:  hilz.alfons@t-online.de

Pflanzen aus der Baumschule

Das Anlegen einer Neuanlage

Pflanzen Sie nie oder niemals in eine Wiese oder in Gras !

Das Gras konkurriert derart mit der jungen Haselnusspflanze, dass diese sich nicht richtig entwickeln kann und das nicht nur im ersten Jahr. Die Pflanzen bleiben weit hinter den Erwartungen zurück.

Nachfolgend sollen wichtige Grundlagen dargestellt werden.

Das Feld sollte so angelegt werden, dass die Pflanzreihen im Abstand von mindestens 4,00m ausgelegt sind. Das Amt für Landwirtschaft in Fürth empfiehlt sogar bis zu einen Reihenabstand von 6,0 m. Der Baumabstand in der Reihe liegt im Allgemeinen zwischen 2,70 m bis 3,0 m. Die Pflanze benötigt ca. 10 qm an Fläche. Die Streifen werden auf ca. 80 cm oder 100 cm freigearbeitet. Sei es durch fräsen, pflügen und eggen, freispritzen und dann fräsen oder mehrfach fräsen.

So ist sichergestellt, dass zumindest im Folgejahr dieser Streifen nicht konkurriert mit der Neupflanze. In Vorbereitung auf diese Maßnahme kann auf diesen Streifen Mist, Kompost, Mulch oder auch Düngestoffe eingearbeitet werden.

Wichtig ist, insbesondere für die Ökobauern, dass das Gras, das um die Pflanze wächst, regelmäßig, das heißt öfters gemulcht werden muss. Diese Zugaben in die Streifen, in Form von Kompost, Mulch oder Gehäckseltem dient insbesondere in schweren lehmigen Böden für eine Auflockerung der Böden zumindest in der ersten Zeit, um ein besseres Anwachsen zu ermöglichen. Das Anpflanzen von langsam wachsenden Gräsern, und das sehr sparsam, kann deutlich später auch im Folgejahr erfolgen wenn keine Errosionsgefahr besteht.

Das Setzen der Pflanzen

Das Setzen kann mit verschiedenen Geräten durchgeführt werden. Wichtig ist, dass die Wurzeln gut in den Boden eingesetzt werden, aber wiederum nicht wesentlich tiefer als die Wurzeln an der Pflanze aufhören (Richtwert: ca. 20-30 cm). Es besteht die Möglichkeit, die Einpflanzung mit dem Spaten, der Wiedehopfhacke, dem Erdbohrer durchzuführen.

Es ist dies letztlich eine Frage der Philosophie, und/oder des Arbeitsaufwandes den man investieren möchte. Bei schweren Böden sollte man nur dann mit einem Erdbohrer operieren, wenn der Boden vorher mit geeigneten Maßnahmen aufgelockert worden ist. Er verschmiert sonst nur die Poren und der Boden kann nicht mehr atmen.

Wenn Mäuse im Feld vorhanden sind, ist es lediglich eine Zeitfrage wann diese an die Pflanzen gehen. Herr Dr. Rapp stellt für diese Fälle einen Schermauspflug zur Verfügung, der sehr effektiv wirkt, und zeitlich nicht mehr als 1-2h/ha an Zeit benötigt. Er kann bei uns angefordert werden. Aufhockstangen für die Greifvögel sind selbstverständlich.

Wir setzen allg. im November/Dezember, unmittelbar nach Anlieferung der Pflanzen. In unseren Regionen ist der Boden vor Weihnachten immer offen. Die Winterfeuchte ist für den Bodenschluss der Pflanze sehr wichtig. Sollte es nicht mehr möglich sein die Pflanzen zu setzen, so müssen diese zum Überwintern vorbereitet werden. Dies kann durch einen Einschlag in den Boden möglich sein. Wichtig ist, dass dabei keine Hohlräume entstehen, da die Gefahr von Erfrieren oder Fäulnis und Absterben der Wurzeln besteht.

Schön ist es, wenn man diesen Einschlag in ein Bodengemisch aus Erde, Kompost, Sand oder Sägespäne vornehmen kann. Achten Sie darauf, dass das Wasser ablaufen kann (keine Staunässe im Einschlag). Sie können die Pflanzen aber auch an einem kühlen dunklen und nicht zu feuchten Ort ohne Erde einlagern, abgedeckt mit einem atmungsfähigen Schutz, und immer wieder auf ausreichende Feuchtigkeit achten. Keine geschlossene Folie verwenden, die Wurzeln schimmeln sonst und sterben ab !

So können die Pflanzen stets sofort eingepflanzt werden, wenn die Witterung es erlaubt. Im Frühjahr, so im April Mai treibt die Pflanze aus. Bitte richten Sie die Pflanzen senkrecht aus und treten Sie diese gut an, damit diese senkrecht anwächst !

Die Anlagen sollten in jedem Falle eingezäunt werden. Die schlimmsten Feinde sind der Rehbock, das Reh und der Hase. Sollten Biber auftauchen, so muss eine Breitlitze (wie ein Weidezaun mit Strom) an den Stellen angebracht werden an denen der Biber auftritt und dies in Höhe seiner Nase.